News 4. Quartal 2024


Info 09.10.2024

Greenpeace hat die Verflechtungen der Straßenbau-Lobby in einem Report mit dem Titel "Asphalt statt Alternativen" analysiert, der Klimareporter° vorliegt.

Warum sollen immer noch so viele neue Fernstraßen gebaut werden – trotz Klimakrise, Artenrückgang und Infrastrukturverfall und obwohl sogar der ADAC die überzogenen Projekte kritisiert? Ein vor kurzem erschienener Greenpeace-Bericht gibt Antworten.

Deutschlands Fernstraßennetz ist eines der dichtesten in Europa – mit rund 13.000 Kilometern Autobahnen und 38.000 Kilometern Bundesstraßen. Trotzdem und trotz des seit Corona zurückgegangenen Pkw-Verkehrs sollen 6.000 Kilometer Fernstraßen neu gebaut werden und 4.000 Kilometer Strecke zusätzliche Fahrspuren bekommen – während gleichzeitig das Bestandsnetz zunehmend sanierungsbedürftig ist. Als eine Hauptursache für diesen Widerspruch sieht die Umweltorganisation Greenpeace den in Jahrzehnten gewachsenen Lobbydruck der Bauindustrie und anderer Akteure, die von dem Neu- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur profitierten. Greenpeace hat die Verflechtungen der Straßenbau-Lobby in einem Report mit dem Titel "Asphalt statt Alternativen" analysiert, der Klimareporter° vorliegt.

Das Interessengeflecht beim Fernstraßenbau reicht danach von den Baukonzernen über die Straßenbauverwaltungen und die Autobauer bis zu den Hochschulen. Es geht dabei für die Unternehmen um gewaltige Umsätze, ansonsten aber auch um Arbeitsplätze und politischen Einfluss.

Mehr dazu: Direktlink zu den Klimareportern.