Argumente & Forderungen



Wir haben Bedenken

Die Nordverlängerung der A14 zerschneidet das zwischen Hannover, Hamburg und Berlin gelegene
größte autobahnfreie Gebiet Deutschlands und führt zu einer großflächigen Verwüstung sowie Überbauung wertvoller Naturschutzgebiete und Wälder sowie landwirtschaftlicher Flächen.

Die Themen Klimakrise, nachhaltige Verkehrswende, Schutz der Artenvielfalt und zukunftsfähige Regionalentwicklung zum Wohle der Bevölkerung spielen bei diesem Bauvorhaben weder für die Bundesrepublik noch für die beteiligten Bundesländer, Landkreise und Kommunen eine Rolle.

Zusammen mit der ebenfalls geplanten A 39 in Niedersachsen und der B 190n quer durch die nördliche Altmark ist die A 14 Teil des sog. "Hosenträger-Projekts" - eines Vorhabens, das Sachsen-Anhalt zur Logistikdrehscheibe für die überregional agierende Wirtschaft umbauen soll.

Es handelt sich um das derzeit größte Verkehrsinfrastrukturprojekt der Bundesrepublik.
Das Verkehrsvorhaben wird mehrere Milliarden Euro kosten. Geld, das gerade den finanzschwachen Kommunen entlang der Trassen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Regionalentwicklung fehlt. Sind die Finanzmittel erstmal in dieses riesige Verkehrsinfrastrukturvorhaben geflossen, wird in den kommenden
20 Jahren wahrscheinlich keine weitere große Förderung dieses ländlichen Raumes erfolgen.
Grund sinngemäß:
"Ihr habt doch schon mehrere Milliarden bekommen. Jetzt sind erstmal andere Regionen dran."


Was wir wollen

Zukunftsfähige & nachhaltige Regionalentwicklung statt Transitzone!


Das Bündnis „Verkehrswende Elbe Altmark“ setzt sich dafür ein, dass unsere Gesellschaft und zukünftige Generationen in stabilen klimatischen Verhältnissen und einer vielfältigen, gesunden Umwelt leben können. Dazu gehört eine zukunftsfähige und nachhaltige Regionalentwicklung.

Wir fordern ein Umdenken

•   Stopp der Bauarbeiten an Nordverlängerung A 14 sowie Stopp der Planungen für die B190n und die A39
•   die Wiederaufforstung der im Rahmen der A14-Bauarbeiten gerodeten wertvollen Waldflächen
•   den Abbruch des Hosenträger-Projekts im Rahmen eines bundesweiten Fernstraßen-Moratoriums
•   die Einleitung der Verkehrswende mit dem Ziel der Reduktion der Emissionen im Verkehrssektor
•   einen öffentlichen und bundesweiten Bürgerrat zum Thema „Mobilitätswende“
•   die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens und des 1,5 °C-Ziels durch die Bundesregierung
•   nachhaltige Klimaschutzziele zu erarbeiten und umzusetzen, die Wirtschaft und Ökologie in Einklang bringen
•   die Erschließung der Region durch einen flächendeckenden und kostenlos nutzbaren ÖPNV
•   Förderung des sanften Tourismus als essenziellen Wirtschaftsbaustein.